Emanzipative & Antifaschistische Gruppe (Hrsg.): AS.ISM 4. Streitschrift gegen sexistische Zustände

Mit 13 Beiträgen gegen sexistisches, transfeindliches und rassistisches Verhalten ist dieses Heft sehr zu empfehlen. Es werden antifeministische Strömungen und Argumente vorgestellt, es gibt Kritik an Pränataldiagnostik und was dies im Umgang für Menschen mit Behinderung bedeutet. Transfeindlichkeit in der LGBT*Szene wird ebenso thematisiert wie der Sexismus in linken Politgruppen – aber auch konstruktive Vorschläge, wie dies verändert werden kann, werden gemacht. Die Forderung nach »Köln« – »Unser Feminismus ist antirassistisch« wird aufgegriffen. In den Interviews mit Fantifa-Gruppen und dem »What the Fuck!«-Bündnis, welches sich als Protest-Gruppe gegen den christlich-fundamentalistischen »Marsch für das Leben« gegründet hat wird die auch praktische Arbeit von Feminist*innen hervorgehoben, ebenso in dem Artikel zur Awareness-Arbeit auf Parties. Mit vielen Erklärungen und einem angehängten Glossar ist die Lesbarkeit der Beiträge leicht und flüssig. Toll ist auch, dass hinter jedem Beitrag Literaturtipps zur Vertiefung der einzelnen Themen zu finden sind. Unerlässlich für alle und insbesondere linke Gruppen. (pt)

 

Emanzipative & Antifaschistische Gruppe (Hrsg.): AS.ISM 4, Streitschrift gegen sexistische Zustände, Berlin 2017.