Andrea Röpke: 2018 Jahrbuch Rechte Gewalt.

Die täglichen Fälle rechter Gewalt machen es schwer, nicht den Überblick zu verlieren. Die wenigsten finden Eingang in die Presse. Unabhängige Stellen kommen seit jeher auf deutlich höhere Zahlen als der Staat. Auf die Arbeit verschiedener Opferberatungsstellen aufbauend, liefert das Buch eine umfassende Chronik rechter Gewalt zwischen Oktober 2016 und September 2017. Die weiteren Kapitel schaffen einen Überblick über aktuelle Debatten rund um das Thema Extreme Rechte. Darunter: Neurechte Netzwerke bei AfD und Identitären, Hass auf die Presse, der Wehrhahn-Prozess, rechte Zirkel bei Polizei und Bundeswehr sowie das Verhältnis von RechtsRock, Ideologie und Gewalt. Ein Kapitel behandelt rechte Anschläge in westlichen Ländern. Das Buch hilft, das Ausmaß rechter Gewalt besser zu fassen und benennt Akteure. Dabei wird deutlich, wie unverzichtbar die zivilgesellschaftliche Arbeit in diesem Feld ist. (kb)

Andrea Röpke: 2018 Jahrbuch Rechte Gewalt. Chronik des Hasses, Hintergründe, Analysen und die Ereignisse 2017, Knaur, München 2018.