Antifeminismus – Erkennen und Entgegenwirken
In einer diversen und demokratischen Gesellschaft sind feministische und emanzipatorische Errungenschaften grundlegend. Solche Errungenschaften, ebenso wie emanzipatorische Forderungen erfahren jedoch zunehmend Gegenwind beispielsweise in Form von Angriffen auf geschlechtergerechtere Sprache sowie Anfeindungen gegen Feminist*innen und queeres Leben, das Recht auf legalen Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen und eine plurale Gesellschaft insgesamt. Die Akzeptanz vielfältiger Lebensformen wird als Bedrohung inszeniert und abgelehnt. Solche Angriffe und Anfeindungen gehen von verschiedenen Akteur*innen aus: wie beispielsweise der extremen Rechten, dem christlichen Fundamentalismus oder konservativen Kräften. Ein beliebtes Agitationsfeld antifeministischer Akteur*innen ist das Internet, wobei die dort verbreiteten Narrative und Strategien nicht losgelöst vom nicht-digitalen Raum zu betrachten sind.
Doch warum ist Antifeminismus so anschlussfähig für viele Teile der Gesellschaft und trägt zur Politisierung von Menschen bei? Warum wird Feminismus oft als große »Gefahr« dargestellt und was hat das mit gesellschaftlich dominanten Vorstellungen von »Familie« zu tun? Was bedeutet das letztendlich für die Auseinandersetzung mit Antifeminismus in der Bildungspraxis?
Möglich ist ein mehrstündiger Workshop oder ein Vortrag, welche die oben angesprochenen Themen aufgreifen und sich dem Phänomen Antifeminismus aus verschiedenen Akteursperspektiven nähern, wobei die Auseinandersetzung mit Antifeminismus im Netz ein Schwerpunkt sein kann. Vorrangige Zielgruppen sind junge Erwachsene, Multiplikator*innen und Fachkräfte mit und ohne Vorkenntnisse zum Themenfeld Antifeminismus.