Sprengstoffanschläge in Schweden

Göteborg • Vier Neonazis mit Verbindungen zur Nordischen Widerstandsbewegung (NMR) wurden seit Beginn des Jahres im Schweden verhaftet. Sie stehen im Verdacht, im November 2016 einen Sprengstoffanschlag auf einen linken Treffpunkt sowie im Januar 2017 auf eine Asylunterkunft im Raum Göteborg verübt zu haben. Der Hausmeister der Unterkunft wurde dabei schwer verletzt. Die Detonation eines weiteren Sprengsatzes, ebenfalls vor einer Asylunterkunft, konnte rechtzeitig verhindert werden. Die seit 1997 existierende NMR ist die größte Neonaziorganisation des Landes. Keine Ermittlungserfolge gibt es im Fall einer weiteren Explosion. Diese ereignete sich im Dezember vor einem linken sozialen Zentrum im nordwestlich gelegenen Jönköping.