Heribert Eisenhardt als Sprecher und Ordner bei dem Bärgida-Aufmarsch am 15. Juni 2015 in Berlin.  Foto: apabiz

Causa Eisenhardt: AfD’ler im Schulterschluss mit Neonazis

Berlin • Bereits im Mai hatte das apabiz berichtet, dass Heribert Eisenhardt nicht nur als Vorstandsmitglied im AfD-Kreisverband Lichtenberg sondern unter dem Pseudonym »Reiner Zufall« auch bei Bärgida aktiv ist. Laut Aussage von Landespressesprecher Götz Frömming soll Eisenhardt zugesichert haben, nicht mehr bei Bärgida aufzutreten. Wenn dem tatsächlich so war, hat er dreist gelogen. Denn Eisenhardt ist weiterhin regelmäßig Redner, Ordner oder Musiker bei den mehr denn je neonazistisch geprägten Aufmärschen. Auch die offizielle Beteiligung von NPD-Landeschef Sebastian Schmidtke hält ihn nicht ab. Im Gegenteil macht er sich neonazistische Slogans zu eigen und zeigt Einigkeit mit Nazi-Hools. Laut taz wurde die Berliner AfD angeblich erst wieder durch apabiz-Recherchen darauf aufmerksam. Sie fürchtet mit einem eigentlich angekündigten Parteiausschluss Eisenhardt zum Märtyrer zu stilisieren.