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Profil: Christliche Mitte (CM)

 

Christliche Mitte - für ein Deutschland nach Gottes Geboten (CM)

Stand des Artikels: 1996 enthält UPDATE

Gründung: 1988

Sitz: 59329 Liesborn (davor Lippstadt)

Funktionäre: Adelgunde Mertensacker (Bundesvorsitzende), Alois Hoffmann (Stellvertreter und Landesvorsitzender Rheinland Pfalz), Hans Galli (Generalsekretär), Michael Platt (Geschäftsführer), Karlheinz Schmidt (Schatzmeister). Landesvorsitzende: Bernhard Wochnik (Hamburg), Godehard Janus (Niedersachsen), Werner Mertensacker (Nordrhein-Westfalen), Klaus-Peter Heisig (Hessen), Michael Platt (Baden-Württemberg), Detlef Ledermann (Bayern), Dr. Elmar Nehrbauer (Saarland), Johannes Kost (Berlin), Heinz-Peter Voigt (Sachsen), Peter Gerlich (Thüringen).

Struktur: Die Christliche Mitte (CM) wird im August 1988 von Funktionären und Anhängern der Deutschen Zentrumspartei gegründet. Sie ist in zwölf Landesverbände und die Jugendorganisation Junge Mitte gegliedert.

Aktivitäten: Die CM trat bisher erfolglos zu den Europa-Wahlen 1989 und 1994, den Bundestagswahlen 1990 und 1994 sowie verschiedenen Landtags- und Kommunalwahlen an.[1] Daneben bietet sie Propagandamaterial in großem Umfang an.

Programmatik: Die CM vertritt christlich-fundamentalistische Positionen. Ihr Hauptanliegen ist das vollständige Verbot der Abtreibung. Sie kämpft gegen Homosexualität und fordert das Verbot von Sexualkundeunterricht in der Schule. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Programmatik ist der Kampf gegen die »Islamisierung Deutschlands«.

Periodika: Kurier der Christlichen Mitte, Auflage 17.000, erscheint monatlich mit vier Seiten im DIN A3-Format.

Zusammenarbeit: Die CM arbeitet mit vielen Gruppen der Abtreibungsgegner, wie der Europäischen Ärzteaktion, zusammen. A. Mertensacker und Winfried Pietrek waren 1987 Podiumsgäste auf dem Kongreß der Deutschen Konservativen.[2]

Bedeutung: Die CM gehört zu den Gruppen, die von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen als fundamentalistisch eingestuft werden. [3] (B)

Autor: Michael Bauerschmidt, Susanne Brandt, Ulli Jentsch, Kurt Ohrowski

Anmerkungen:

[1] Mitteilungen des Bundeswahlleiters, Stand von 16.5.1996.

[2] Vgl. Frauen gegen §218-Bundesweite Koordination (Hrsg.): Vorsicht »Lebensschützer«. Hamburg 1991,S.112.

[3] Vgl. Junge Welt vom 18.8.1994.

Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996, S.377-378

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