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Profil: Cohrs, Ernst Otto

Cohrs, Ernst Otto

Stand des Artikels: 1996

Rotenburg an der Wümme

geb. 14. Dezember 1921

Präsident des Weltbundes zum Schutze des Lebens e.V. (WSL)

Aktivitäten: Nach dem Krieg absolviert Cohrs eine Ausbildung im gärtnerischen und landwirtschaftlichen Bereich und gründet später den Arbeitskreis Versuchs- und Beratungsring Ökologischer Landbau Niedersachsen. 1961 tritt er aus der evangelischen Kirche aus, rechnet sich seitdem zu den Anthroposophen und engagiert sich ab 1964 für den WSL.
1976 referiert er bei den Kulturtagen des Deutschen Kulturwerks Europäischen Geistes. 1978-1983 ist Cohrs Vizepräsident des WSL und engagiert sich seit dieser Zeit gegen die Atomkraft. Seit 1989 ist er WSL-Präsident. In der Folgezeit betreibt er den Verlag Widar und vertreibt Bücher wie Es gab keine Gaskammern oder Der Auschwitz-Mythos. 1995 referiert Cohrs bei der Bio-Akademie Salem und 1996 nimmt er an der Frühjahrstagung des Bundes der Goden teil.
Als Autor schrieb Cohrs bisher in den Zeitschriften Deutschland in Geschichte und Gegenwart, DESG-inform und Sieg.

Beurteilung: Ernst Otto Cohrs ist neben dem Ehepaar Haverbeck die zentrale Person im WSL. Unter seiner Präsidentschaft sind die Aussagen des WSL offen rechtsextrem und rassistisch geworden. Durch sein publizistisches Wirken im Bereich der rechten Anthroposophie sowie durch sein Engagement im Bereich der Ökologie und der biologisch-dynamischen Landwirtschaft nahm er Einfluß auf die Ökologiebewegung (B)

Autoren: Michael Bauerschmidt, Susanne Brandt, Ulli Jentsch, Kurt Ohrowski

Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996, S.450-451

Anmerkungen:

Weiterführende Literatur:


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