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Profil: Konservative Aktion (KA)

 

Konservative Aktion (KA)

Gründung: 12. Juni 1981

Auflösung: Ende 1986

Zahl der Mitglieder: 30-60

Sitz: München

Funktionäre: Ludek Pachmann, Joachim Siegerist, Chlodwig Prinz zur Lippe, Michael Stange, Dieter von Glahn, Gerhard Löwenthal (Kurator), Klaus Motschmann (Kurator)

Aktivitäten: Die Konservative Aktion (KA) ging aus der Bürgeraktion Demokraten für Strauß hervor und vereinigte Einzelpersonen vom rechten Flügel der CDU und der CSU. Neben einem geschäftsführenden Vorstand verfügte sie über ein Kuratorium. Eine Konservative Jugend Deutschlands wurde von Michael Stange geführt. Die KA führte aufwendige Kampagnen durch, die durch Anzeigen in überregionalen Zeitungen, Veranstaltungen und Demonstrationen sowie Massenverschickungen ihrer Flugblätter gestaltet wurden. Sie agitierte hierin besonders »gegen die nützlichen Idioten Moskaus«. Eine große Gefahr sah sie in dem Einfluß linker demokratischer Gruppen wie der SPD oder den Grünen. Zum Besuch des amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan 1982 initiierte die KA eine Pro-USA-Kampagne, deren Höhepunkt eine Veranstaltung in Berlin mit 700 Teilnehmern war. Enge Kontakte bestanden zum Ring Freiheitlicher Studenten und zur CDU-nahen Berliner Schüler-Union.

Bedeutung: Die KA versuchte, von rechts Druck auf die Unionsparteien auszuüben. Nach dem Wahlsieg der Union 1983 gelang ihr keine Neubestimmung ihres politischen Kurses. Die radikaleren Kräfte verließen mit Den Deutschen Konservativen e.V. den bedeutungslos gewordenen Verein. (B)

Autoren: Michael Bauerschmidt, Susanne Brandt, Ulli Jentsch, Kurt Ohrowski

Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996, S.170

Weitere Materialien:

Konservative Politik für die Achtziger Jahre. Programm und Leitsätze der KONSERVATIVEN AKTION. Mit einer Einleitung von Ludek Pachman. Ein "Umriß freiheitlich-konservativer Politik" wird von Klaus Hornung vermittelt. Prof. Dr. Klaus Hornung war Vorsitzender der Redaktions-Kommission der KA
 
Das Deutschlandlied mit allen drei Strophen, herausgegeben von der KA. Laut Plattenhülle eine Idee von Wilfried Böhm, Bundestagsabgeordneter der CDU. Besprochen von Gerhard Löwenthal, "Deutschlands bekanntester Fernseh-Journalist.": "Unser Deutschlandlied droht in Vergessenheit zu geraten. Dabei ist die Geschichte des Deutschlandliedes bestens geeignet, den jungen Menschen ein Geschichtsbewußtsein zu vermitteln, das anderen Völkern selbstverständlich ist und das ein Volk braucht, wenn es sich nicht selbst aufgeben will."
 

 

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