apabiz logo
antifaschistisches pressearchiv und bildungszentrum berlin e.v.
home | eMail | English
 
Archiv Bildung Publikationen Verein Netz
Bibliothek Materialien Sondersammlungen apabiz en detail

Profil: Institut für Konservative Bildung und Forschung (IKBF)

 

Institut für Konservative Bildung und Forschung (IKBF)

Stand des Artikels: 1996

Sitz: 80538 München

Funktionäre: Geschäftsführer Caspar von Schrenck-Notzing; wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Hans-Joachim Arndt, Prof. Peter Berglar, Prof. Joachim Illies, Prof. Klaus Motschmann, Prof. Mohamed Rassem, Prof. Günter Schmölders, Prof. Ernst Topitsch

Struktur: Das Institut für Konservative Bildung und Forschung (IKBF) gibt seinen Status als gemeinnützige GmbH an. Es bildet den politischen Rahmen für die Aktivitäten des Criticon-Herausgebers Caspar von Schrenck-Notzing und ist Drehscheibe für die Zusammenführung von politischen Kräften in und rechts der CDU/CSU.

Aktivitäten: In unregelmäßigen Abständen verleiht das IKBF den »Balthasar-Gracian-Preis«, u.a. 1985 an Gerd-Klaus Kaltenbrunner. 1992 erweitert das IKBF seinen Tätigkeitsbereich.[1] Seither kooperiert es eng mit dem Konservativen Arbeitskreis Gießen/Mittelhessen um Boris Rupp und Raimo Benger (beides ehemalige Mitarbeiter der Jungen Freiheit) sowie mit der Burschenschaft Dresdensia Rugia, vertreten durch Thomas Mayer. Ab März 1993 nennt sich der Arbeitskreis in Konservativer Gesprächskreis Wetzlarer Forum um. Zu den eingeladenen Referenten zählen -> Rolf Schlierer, Heinrich Lummer und Josef Weber (Petersberger Kreis in der CDU). Seit Gründung des Staatspolitischen Club Rhein-Main am 14. April 1993 arbeitet das IKBF engstens mit deren Sprechergremium Lothar Lauck, Thilo Stratemann und Helmut Kirchner zusammen. Alle Veranstaltungen, Seminare, Foren, Clubtreffen und Werbeaktionen für die Junge Freiheit werden in Kooperation durchgeführt. Als Referenten werden u.a. geladen: Johanna Grund, Edmund Sawall ( Deutsche Soziale Union), Rudolf Krause (Die Republikaner), Heinrich Lummer (CDU), Helmut Deckert, Felix Buck (»Deutschlands Zukunft am Beginn des 3. Jahrhunderts im Fadenkreuz der Geopolitik«), Alexander von Stahl (FDP, »Sicherheit als Aufgabe des Staates«), Johannes von Campenhausen (Deutsche Partei), Emil Schlee (Aufbruch 94) und Manfred Brunner (Bund freier Bürger).

Zusammenarbeit: Eng verbunden mit dem IKBF ist der Förderverein Konservative Kultur und Bildung e. V. und das von ihm betriebene Konservative Büro in Bielefeld. Aus der Erkenntnis, »keine politische Macht ohne kulturelle Hegemonie«, sichert der Förderverein Konservative Kultur und Bildung den angestrebten Konzentrationsprozeß durch Vermittlung von Vernetzungs- und Informationsdiensten zu Medien, Veranstaltungen, Kontakten und Referenten für die konservative Klientel ab.[2] Im Vereinsvorstand sitzen Dr. Werner Roth (1. Vors.), Dr. Wilhelm Wehner, Christian Faul, Prof. Dr. W. Kienner, Pastor Johannes Frey, Dr. Manfred Fröhlich, Willi Ehmke, Freifrau A. Gay
von Campenhausen, Dr. Heinz Schneider und Dr. W. Kampsmeyer. Kuratoriumsmitglieder sind Christa Meves, Hans Graf Huyn, Prof. Dr. Karl Steinbuch, Caspar von Schrenck-Notzing, Pater Lothar Groppe SJ und als Sprecher Gerhard Löwenthal.

Bedeutung: Das IKBF des Caspar von Schrenck-Notzing wirkt mittelbar über Organisationszusammenhänge. Aktuell ist es an der Zusammenführung der Kräfte rechts der CDU/CSU im Bündnis Konstruktiver Kräfte Deutschlands maßgeblich beteiligt. (B)

Autoren: Michael Bauerschmidt, Susanne Brandt, Ulli Jentsch, Kurt Ohrowski

Anmerkungen:

[1] Vgl. Das Blaue Brett Criticon, Nr. 129.

[2] Vgl. Konservatives Büro. Service-Dienste für Konservative Kultur und Bildung in Deutschland.

Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996, S.194f

Weitere Materialien:

 

 

© für alle: 2005 antifaschistisches pressearchiv und bildungszentrum berlin e.v.

Seitenanfang

 

Zurück

 

© 2002 antifaschistisches pressearchiv und bildungszentrum berlin e.v.

http://www.apabiz.de | mail@apabiz.de
Impressum