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Profil: Die Heimattreue Jugend e.V.

 

Die Heimattreue Jugend e.V.

Stand des Artikels: 1996

Gründung: 1990

Sitz:

Kontaktadresse: 24016 Kiel

Funktionäre: Henning Pless, Gerald Hiller (1. und 2. Bundesführer 1993), Viola Prehn (Bundesmädelführerin 1993), Hagen Schmöller (Bundesgeschäftsführer 1994)

Struktur: Die Heimattreue Jugend e.V. entsteht 1990 aus einer radikalen Abspaltung des Bundes Heimattreuer Jugend (BHJ) - Der Freibund e.V. um den ehemaligen Bundesführer Michael Will und Hans Soltner. Ihr Symbol ist die Odalsrune. Die Struktur hat sie weitgehend vom BHJ übernommen, ist jedoch hauptsächlich in Norddeutschland tätig.[1] Die Mitglieder sind zwischen sieben und 25 Jahren alt, unterstützt wird die Gruppe von einem Freundeskreis.
Spätestens 2000 benannte sich die Gruppe in -> Heimattreue Deutsche Jugend (HDJ) um.

Aktivitäten: Im Mittelpunkt ihrer Aktivitäten steht die Organisierung von Lagern und Fahrten, die neben Reisen nach Westeuropa häufig in die ehemaligen deutschen Gebiete in Osteuropa führen. Außerdem werden Veranstaltungen wie Älterentreffen und Sonnenwendfeiern durchgeführt.

Periodika: Jährlich wird der Kalender Unser Leben herausgegeben.

Programmatik: Die Heimattreue Jugend vertritt eine völkisch-nationalistische Ideologie. »Wir bekennen uns als junge Deutsche, die ihre Heimat lieben, verantwortungsbewußt zu unserem Volk und Vaterland (...) Wir gehen den Weg der Jugendbewegung im Einsatz für die Gemeinschaft unseres Volkes und als Vorbereitung auf die Aufgaben, die wir als Frauen und Männer werden zu bewältigen haben.«[2]

Zusammenarbeit: Die Heimattreue Jugend unterstützt die Aktivitäten Dietmar Muniers in Osteuropa. Sie inseriert u.a. in Nation und Europa und der Jungen Freiheit.

Bedeutung: Die Heimattreue Jugend wurde von BHJ-Funktionären gegründet, denen die Programmatik des BHJ - Der Freibund nicht radikal genug war. Sie knüpft damit direkt an die Traditionen des alten BHJ an, vermochte es aber nicht, ihn in seiner alten Größe wiederzubeleben.

Autoren: Michael Bauerschmidt, Susanne Brandt, Ulli Jentsch, Kurt Ohrowski

Quelle: Mecklenburg, Jens (Hg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996, S.271

Anmerkungen:

[1] Vgl. blick nach rechts, Nr. 11/1993, S. 4 f.
[2] Zitiert nach: Die Heimattreue Jugend e.V.: Fahrtenplan 1993.

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